Tunnelzelt Beratung & Ratgeber

Tunnelzelt

Platz und Komfort sind bei Zelten ein wichtiger Aspekt. Tunnelzelte überzeugen in dieser Hinsicht mit enormer Effizienz, denn sie bieten euch mitunter bis zu 90% Raumausnutzung. Im Gepäck wiegen sie dennoch wenig und zählen somit zu den beliebtesten Trekkingzelten. Der höhere Komfort macht sich nicht zuletzt auch für große Personen, für Familien oder allgemein bei ausgedehnteren Camping-Erlebnissen bezahlt. Selbst Kochen und der längere Aufenthalt in geselliger Runde sind hier oftmals kein Problem. Im Gegensatz zu Kuppel- oder Geodätzelten braucht ihr für die nötige Wind- und Wetterfestigkeit allerdings etwas mehr Aufwand – der aber letztlich abhängig von den Witterungen und der Beschaffenheit des Zeltes ist.

Wie sind Tunnelzelte konstruiert?

Die Konstruktionsart beziehungsweise die Form ist bei einem Tunnelzelt namensgebend. In der gängigsten Variante handelt es sich hierbei um mindestens einen, eher zwei oder drei Gestängebögen, die quasi als umgedrehtes U und parallel zueinander einen Tunnel ergeben. Anders als bei anderen Zelttypen überkreuzen oder berühren sich die Gestänge hier also nicht. Außerdem verfügen Tunnelzelte durch diese längliche Konstruktion eher hoch aufgestellte Zeltwände, wodurch sich die effiziente Raumnutzung mit bis zu 90% der Grundfläche ergibt.

In vielen Vertretern dieser Platzwunder könnt ihr, je nach Größe, sogar bequem sitzen oder gar stehen und habt ein großes Vorzelt oder eine mittige Apsis. Außerdem gibt es die Konstruktionsweise vielfach sogar her, ein Tunnelzelt bei Bedarf zusammen zu schieben, also zu verkürzen.

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Der Einsatzbereich für Kuppelzelte

Maßgeblich von Vorteil bei diesem Zelttyp sind, wie schon erwähnt, das hohe Raumangebot und der damit einhergehende Komfort, während das Gewicht des Zeltes dennoch gering bleibt. Daher bietet sich ein Tunnelzelt für euch vor allem dann an, wenn ihr großen Wert auf Bequemlichkeit legt oder (beziehungsweise und) längere Trekkingtouren, Radausflüge oder ähnliches plant. Denn im Tunnelzelt lässt sich eine Menge Gepäck unterbringen. Gerade deshalb ist ein Tunnelzelt nicht zuletzt auch für Familienausflüge eine optimale Wahl.

Wichtig ist, dass bei alledem Fels-, Stein- und Eisböden ein Ausschlusskriterium darstellen. Denn das Zelt muss gut abgespannt werden, wofür ihr auch ein paar Minuten mehr als beispielsweise bei einem Kuppelzelt braucht. Im praktischen Einsatz ist das Tunnelzelt also eher ein sehr komfortabler Allrounder aber keine Ausrüstung für Bergtouren.

Beachtet beim Kauf aber stets die genaue Beschreibung. Denn wie bei den meisten Arten von Zelten gibt es auch diverse optimierte Modelle. Diese können dann zum Beispiel für sehr heißes Klima geschaffen sein, während bei Außen-Temperaturen gegen oder unter Null kaum Wärme im Zelt bleibt. Die Begriffe „3-Jahrszeiten“ beziehungsweise „4-Jahreszeiten“ als Zusatz geben euch gegebenenfalls den nötigen Hinweis.

Wichtig für Sommerzelte Wichtig für Winterzelte
– vielseitige Möglichkeiten der Durchlüftung – rundum, absolut dicht verschließbar
– leichter Sonnenschutz ohne Luftstau – effektiver Schutz gegen Wind und Schnee
– integrierte Insektennetze an allen Ein-/

Ausgängen und Fenstern

– Wärmespeicherung im Inneren durch

weniger Luftaustausch

Welche Vorteile bietet ein Tunnelzelt?

Die Raumeffizienz wurde bereits mehrfach erwähnt und stellt definitiv eines der Hauptargumente für das Tunnelzelt dar. Gerade deswegen war diese Art vor den Kuppelzelten lange Zeit die am meisten verbreitete Konstruktionsart. Für ein erneutes Aufkommen großer Beliebtheit sorgt inzwischen das immer geringer ausfallende Gewicht. Tunnelzelte sind ohnehin leichter als adäquate andere Modelle, was dank innovativen Konstruktionen und ultraleichtem Zubehör umso mehr der Fall ist.

Absolut vorteilhaft ist die Konstruktion für Menschen mit großer Statur. Während sie in vielen Zelten weder längs noch quer eine bequeme Schlafposition finden, schafft die Tunnelform beste Voraussetzungen. Weiterhin bieten die vorhandene Apside, im Mittelteil oder als Vorzelt, einige Vorzüge. Hier kann viel Gepäck gelagert, ein Campingtisch aufgestellt oder natürlich gekocht werden. Trotz dieser Geräumigkeit bei geringer Tragelast gelingt der Zelt-Aufbau stets leicht und wird auch allein ohne Frust geschafft.

Was sind die Nachteile beim Tunnelzelt?

Mehr oder weniger nachteilig beim Tunnelzelt ist wiederum: durch die langgezogene Form hat es eine sehr windanfällige Seite. Dies muss idealerweise schon bei der Wahl des Standortes bedacht werden. Bei häufig wechselnden Windrichtungen mit starkem Wind kann es insofern auch mal ungemütlich werden. Durch eine feste Abspannung an allen Seiten bietet das Zelt aber die notwendige Wind-Stabilität. Im Gegensatz zum Geodät- oder Kuppelzelt kann die Tunnelkonstruktion ohnehin nicht frei stehen, sodass es die Abspannung beim Aufbau auch immerzu braucht. Aus diesem Grund kann ein Tunnelzelt nur durch den Einsatz von ausreichend vielen Heringen / Abspannleinen stehen und braucht dafür im Vergleich zu anderen Varianten etwas mehr Grundfläche.

Wie gelingt der Aufbau?

Zunächst einmal gilt es, einen geeigneten Platz zu finden. Wie erwähnt, ist es wichtig, dass ihr den Wind und dessen Richtung berücksichtigt sowie die nötige Fläche zur Abspannung bedenkt. Richtet das schmale Ende des Zeltes immer gegen den Wind aus, sodass der Eingang vom Wind abgewandt ist. Der Zeltaufbau selbst gelingt dann ganz einfach.

Innen- und Außenzelt sind bei dieser Art von Zelt meist miteinander verbunden. Legt also das gesamte Zelt zunächst ausgebreitet und plan auf den Boden. Gegebenenfalls kann eine Seite schon mit Heringen fixiert werden. Bringt nun die Gestänge an und spannt die hinteren Eckpunkte ab, und zwar am besten erst einmal möglichst locker. Nachdem ihr jetzt noch darauf geachtet habt, dass die Vordertür offen ist, zieht ihr das Zelt nach vorn – fast wie eine Ziehharmonika. Ist die volle (oder gewünschte) Länge erreicht, kommen nun vorn die Heringe und Abspannung hinzu. Zum Abschluss nehmt ihr euch nun alle weiteren Punkte zur Fixierung vor.

Übrigens: Es ist immer ratsam einige Stangen, Heringe und Seile extra im Gepäck zu haben, um hier und da zusätzlich Stabilität zu gewährleisten. In dieser Hinsicht lohnen sich sogar einige massivere Zeltnägel, denn ihr wisst nie, wann ihr es mal mit einem steinharten Boden zu tun habt. Zwar bewirkt all das etwas mehr Traglast aber im Fall der Fälle ist man über die Vorsorge froh.

Was sind gute Marken für Tunnelzelte?

Auf Festivals und Campingplätzen sieht man Zelte in allen Formen, Zeltgrößen und Farben. Ob und welche Varianten dabei höherer Qualität entsprechen, lässt sich auf den ersten Blick schwer erkennen. Selbst jene, die bei Unwetter nicht standhalten, tun dies vielleicht nur wegen nicht ausreichend Absicherung und Abspannung. Da es nun Tunnelzelte auch zu extrem günstigen Preisen gibt, lohnt es sich, im Voraus einige Marken zu kennen, die Qualität versprechen.

Ein zuverlässiges Preis-Leistungs-Verhältnis erhaltet ihr, unseren Recherchen zufolge, bei:

  • Vaude
  • Marmot
  • Hilleberg

Diese Zelthersteller und Marken bieten euch Tunnelzelte in verschiedenen Größen und Varianten, während stets hohe Qualität gewährleistet ist. Mitunter finden sich sogar einige Varianten, die mit besonderen Innovationen überzeugen und beispielsweise ultraleicht aber dennoch sehr großräumig sind.

Was gibt es zum Material zu wissen?

Damit ihr die Qualität eines Tunnelzeltes tatsächlich etwas besser einschätzen könnt, lohnt es sich, über das Material Bescheid zu wissen. Bei fast allen Typen von Zelten geht es hierbei um das Gestänge, Innen- und Außenzelt sowie um den Zeltboden. Diese vier Aspekte verdienen je eine gesonderte Betrachtung, wenngleich beim Tunnelzelt etwa Innen- und Außenzelt meist verbunden sind. Darüber hinaus ist das Stichwort Wassersäule interessant und sollte vor dem Kauf zumindest einmal kennengelernt werden.

Das Gestänge

Mit dem Gestänge als tragendes Element erhält das Tunnelzelt überhaupt erst seine Form. Entsprechend hohe Strapazierfähigkeit braucht es hier. Dafür sind zwei unterschiedliche Materialien üblich. Einerseits sind das Rohre aus Glasfaser, welche sowohl preisgünstig als auch leicht und dennoch stabil sind. Andererseits gibt es Gestänge aus Aluminium, die sogar noch leichter und noch stabiler und langlebiger sind aber eben auch mehr kosten. Eine schlechte Wahl gibt es also in keinen von beiden Fällen.
Für einen möglichst leichten Aufbau zieht sich jeweils ein Gummizug durch jeden kompletten Stangenbogen, der die einzelnen Elemente zusammenhält. Da dieser als stets unter Spannung steht, solltet ihr beim Abbau immer darauf achten, ein Gestänge ab der Mitte zusammenzuklappen und nicht etwa an einem Ende beginnen. Ansonsten gibt es nämlich schnell mal einen Riss wegen zu starkem Zug.

Das Innenzelt

Beim Innenzelt ist vor allem Atmungsaktivität gefragt, damit es drinnen auf Dauer nicht zu stickig wird. Gängigerweise finden dafür Polyester- und Nylongewebe Verwendung aber auch ein Mix aus einem Drittel Baumwolle und zwei Drittel Polyester ist mehr und mehr üblich. Letztere Variante hat nämlich den Vorteil, dass sie einen umso besseren Luftaustausch bewirkt, was für das Klima und den Geruch im Zelt förderlich ist. Der Baumwoll-Anteil bei diesem Mix ergibt jedoch auch ein etwas schwereres Gewicht und der Stoff, sofern er nass oder klamm wurde, benötigt mehr Zeit zum trocknen. Gerade das muss in entsprechenden Fällen auf jeden Fall berücksichtigt werden.

Bei 100% Nylon ist das Innenzelt wiederum besonders robust und dennoch leicht, während es aber die Luft umso mehr staut, was allerdings gegebenenfalls auch für Wärme gilt. Schließlich gibt es sogar noch Tunnelzelte, die über reines Moskitonetz als Innenzelt verfügen. Die Eigenschaften sind hier ganz klar: eher wenig Strapazierfähigkeit und Gewicht aber höchste Luftdurchlässigkeit und damit auch keine Wärmespeicherung, wenn es draußen kalt ist.

Das Außenzelt

Über dem Innenzelt liegend stellt das Außenzelt gleichzeitig die Wände und das Dach der temporären Behausung dar. Entsprechend muss hier Robustheit und Dichte gewährleistet sein, damit Wind, Regen oder vielleicht sogar Schnee, dem Camping-Erlebnis nicht anhaben. Es gibt auch heute noch Zelte, die Außenzelte aus Baumwolle besitzen. Davon ist auf jeden Fall für Trekking- oder Bergtouren abzuraten. Denn diese mögen zwar gut luftdurchlässig sein, doch sind die Naturfasern auch schwer, trocknen langsam und sind sehr durchlässig für Wasser – Nachteile, die allenfalls eine unnötig teure Beschichtung ausgleicht.

Üblicher und besser sind abermals Gewebe aus Nylon, Polyester und ähnlichen synthetischen Fasern. Damit ist allen voran die gewünschte Strapazierfähigkeit und Reißfestigkeit gegeben. Polyester ist im Vergleich zu Nylon resistenter gegen UV-Strahlung aber auch schwerer. Wie schließlich die Robustheit des Materials ausfällt, hängt wiederum von der Fadenstärke und der Anzahl der Fäden ab. Auf diese Informationen solltet ihr also genauer schauen.

Zur Erklärung: ein Denier (1D) Fadenstärke bedeutet ein Gewicht von einem Gramm pro 9000 Meter Faden, während die Faden-Anzahl, der Threadcount (T), über die verwobenen Fäden pro Quadrat-Inch (1 Inch = 2,54 cm) informiert.
Ein Beispiel wäre die Angabe „70D/190T Polyester“, was ein durchschnittlich leichtes Außenzelt aus Polyester, wie bei den meisten 3-Jahreszeiten-Zelten, beschreibt.

Der Zeltboden

Der Zeltboden ist bei Zelten im Prinzip nur eine noch um einiges robustere Variante des Außenzeltes. Das heißt, auch hier sind Nylon und Polyester gängige Praxis, was gutes Material betrifft. In Bezug auf Dichte und Stärke der Fäden, stellen 80D und 200T ausreichendes Maß dar. Idealerweise geht der Zeltboden stets erst in ein paar Zentimeter Höhe in das Außen- beziehungsweise Innenzelt über, sodass er quasi eine Wannenform aufweist. Das erhöht insgesamt die Wasserdichtigkeit des Zelts. Im Übrigen gibt es neuerdings auch Fabrikationen aus Polyethylen, die hier noch strapazierfähiger und wasserdichter sind, allerdings auch im Gewicht höher ausfallen.

Die Wassersäule als wichtige Information

Die Begriffe Fadenstärke und Fadenanzahl geben Aufschluss über die generelle Robustheit und Reißfestigkeit. Geht es jedoch um die Wasserdichte, so ist die Angabe zur sogenannten Wassersäule interessant. Diese sagt aus, wie viel Wasser und dessen Druck ein Gewebe standhält, bis der erste Tropfen hindurch dringt. Also Test würde man also ein Stück des jeweiligen Stoffes spannen und darüber einen Zylinder platzieren, in den Wasser gefüllt wird. Als wasserdicht wird ein Stoff erst dann bezeichnet, wenn er einen 1,5 Meter hohen Zylinder voll mit Wasser aushalten würde, ohne dass ein Tropfen durchdringt.

Um das etwas näher an die Praxis zu bringen: eine 5 Meter hohe Säule entspricht ungefähr dem Druck einer sitzenden Person mit 80 kg Gewicht. Zwischen einem nassen Boden und einer solchen Person sollte also ein Zeltboden mit wenigstens 5 Meter (5.000 mm) Wassersäule liegen, damit der Hintern nicht ebenfalls nass wird. Am Außenzelt sind 3 Meter beziehungsweise 3.000 mm Wassersäule hingegen das Mindeste. Für höhere Ansprüche dürfen die Werte natürlich entsprechend höher oder gar doppelt so hoch liegen.

Was ist zur Beschichtung zu wissen?

Nylon und Polyester und ähnliche Stoffe allein ergeben außen und am Boden allerdings kaum die nötige Wetterfestigkeit und Wasserdichte. Stattdessen kommen hier spezielle Beschichtungen zum Einsatz, die dem Zelt dahingehend erst die nötige Qualität verleihen. Eine preiswerte Möglichkeit ist Acryl. Entsprechend dem geringen Preis bieten Acryl-Beschichtungen aber auch nur geringe Haltbarkeit und niedrige Wassersäulen.

Weitaus verlässlicher und qualitativ besser sind Beschichtungen aus Silikon oder Polyurethan (PU). Silikon-Beschichtungen wirken wie eine Ummantelung der einzelnen Fäden, wodurch sich die Dichte des Stoffes erhöht aber immer noch kleinste, luftdurchlässige Zwischenräume bestehen bleiben. Außerdem ergibt diese Beschichtung einen natürlichen Abperl-Effekt bei Regen und hohe UV-Resistenz bei starkem Sonnenschein.

Polyurethan ergibt wiederum die höchste Wasserdichte und Robustheit. Hier werden die Zwischenräume im Gewebe des Stoffes ganz ausgefüllt, was eine etwas weniger flexible aber vollends dichte Fläche ergibt.

Was ist zur Pflege und Reparatur zu wissen?

Hinsichtlich der Pflege eines Zeltes gibt es bei fast allen Arten von Zelten einige gängige Hinweise und Notwendigkeiten. So lohnt es sich gleichermaßen beim Tunnelzelt, dieses von Zeit zu Zeit zu imprägnieren und sowieso bei entsprechender Nutzung schonend zu reinigen. Wasser und weiche Bürsten reichen da schon aus, wobei insbesondere beim Außenzelt, zum Beispiel bei Vogelkot, gewissenhaft vorgegangen werden sollte. So bleibt die Beschichtung und die Struktur des Gewebes möglichst lange aufrecht erhalten.
Ganz wichtig ist außerdem immer das intensive Auslüften und Trocknen des Zeltes, sobald es nach der Benutzung möglich ist. Spätestens bei der Lagerung muss ein Tunnelzelt wie jedes andere auch absolut trocken sein und frei von Schädlingen sein. So besteht kein Risiko für Schimmel oder Schäden durch Insekten.

In Bezug auf Schäden, kann bei einem Zelt mit etwas Geschick fast alles selbst repariert werden. Allerdings ist hierbei abzuwägen: Risse und Löcher im Stoff lassen sich natürlich flicken, sind aber dann bei starker Feuchtigkeit auf Durchlässigkeit zu prüfen. Auch bei Nähten und stark beanspruchten Stellen am Zeltboden oder Außenzelt lassen sich die meisten Schäden dank Nadel und Faden oder Reperaturkits noch beheben, wobei hier jemand mit Erfahrung zu Werke gehen sollte. Eine andere Sache ist schließlich das Gestänge. Einzelne gerissene oder gebrochene Stangen können durchaus provisorisch und zeitweise verstärkt oder gar ausgetauscht werden. Auf lange Sicht jedoch empfiehlt sich der Ersatz des jeweiligen kompletten Gestänges, um die maximale Stabilität zu gewährleisten.

Was kostet ein gutes Tunnelzelt?

Die Frage des Preises ist beim Tunnelzelt auf jeden Fall auch eine Frage der Größe, abseits natürlich von der allgemeinen Qualität als ausschlaggebender Faktor. Dank der breiten Produktpalette und vieler Hersteller bleiben die Kosten aber überschaubar. So ist ein hochwertiges Tunnelzelt für vier Personen und mit 5.000 mm Wassersäule für ein paar hundert Euro zu haben. Dementsprechend stehen für eine kleinere Variante mit Platz für zwei Personen schon für knapp über 200 Euro zu Buche. Ansonsten gibt es freilich immer wieder diverse Angebote mit Tiefstpreisen. Dank der hier aufgeführten Informationen wisst ihr, worauf ihr dabei zu achten habt und ob sich das Angebot lohnt. Trotzdem sind die Grenzen nach oben offen, denn ganz hochwertige, langlebige Zelte könne auch schon mal über 1.000 Euro kosten. Teuer, hat man aber lange.

Welches Zubehör ist empfehlenswert?

Beim Kauf eines jeden Zelts ist meist nur all das an Heringen, Leinen und so weiter enthalten, wie es grundsätzlich für den Aufbau braucht. Es lohnt daher durchaus, ein wenig Zubehör in der Hinterhand zu haben. Für höhere Ansprüche ist dahingehend etwa eine extra Zeltunterlage zu nennen, die sozusagen als Boden unter dem Zeltboden fungiert und zusätzlichen Schutz vor Feuchtigkeit, Insekten und unliebsamen Steinen ergibt. Zumal eine solche Unterlage speziell für Apside ohne Zeltboden von Vorteil ist. Ansonsten solltet ihr ruhig immer ein wenig Flickzeug / Reperaturkits und auf jeden Fall einige zusätzliche Heringe, am besten sogar Zeltnägel und Hammer, dabeihaben. So seid ihr auf widrige Umstände bestens vorbereitet.

Abschließendes zum Zeltkauf

Neben den vielen hier aufgeführten Kriterien sei abschließend noch auf einige allgemeine Überlegungen hingewiesen. Wenn ihr also vor der Auswahl eines Tunnelzelts steht, fragt euch: Wie oft und wo wollen wir zelten? Wie viele Personen werden wir sein und wie viel Komfort brauchen wir? Ausgehend von diesen Fragen nämlich ergibt sich, ob ihr hohen Wert auf Wetter- und Windfestigkeit legen oder eher auf hohe Temperaturen gefasst sein müsst oder aber doch einen Allrounder braucht. Vielleicht zeigt sich sogar, dass ein Kuppelzelt oder Geodät-Zelt für euch idealer wäre. Als Familienzelt hingegen bleibt das Tunnelzelt ideal. Eben dann sind mehrere Eingänge und Lüftungsmöglichkeiten empfehlenswert, sodass ihr den Aufbau des Zeltes genau anschauen solltet. Nicht zuletzt kann sogar die Farbe von Bedeutung sein. Ein grünes Zelt verschmilzt im Wald mit der allgemeinen Szenerie, während Rot als Signalfarbe unter Umständen absolut wünschenswert ist – speziell bei Schneelandschaften im Winter.