Wanderhose Beratung & Ratgeber

Wandern gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Kein Wunder, denn es gibt wohl kaum eine Sportart, die derartig vielseitig ist. Wir wandern von einigen Stunden bis hin zu mehreren Wochen. Auf befestigten Wegen und auf verschlungenen Pfaden. Bei strahlendem Sonnenschein und bei Wind und Wetter. Dabei gibt es weder eine Altersgrenze noch besondere Anforderungen an die körperliche Fitness. Denn angesichts der unzähligen Wandermöglichkeiten ist für jeden das Richtige dabei.

Nur eine Sache gibt es, die uns eine Wanderung gründlich verderben kann. Und das ist nicht Regen, Sturm oder Schnee – sondern ganz einfach eine ungeeignete Ausrüstung. Denn der alte Spruch „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ trägt eben doch sehr viel Wahrheit in sich. Unabhängig davon, ob wir nur ein paar Stunden oder sehr viel länger unterwegs sind, ist gute Wanderbekleidung deshalb Pflicht. Und dazu gehört unter anderem eine hochwertige, funktionale und gut sitzende Wanderhose.

Was genau ist eigentlich eine Wanderhose?

Wie der Name schon verrät, ist eine Wanderhose eine Hose, die in erster Linie für Wanderungen konzipiert ist. Ob für Tagestouren oder mehrtägige Trekkingtouren ist dabei erst einmal zweitrangig. Denn der Begriff Wanderhose deckt ein sehr weites Spektrum an Outdoorsportbekleidung ab.

Alle Wanderhosen haben jedoch eines gemeinsam: Sie sollen ihren Träger vor unterschiedlichen Außeneinflüssen schützen. Dazu gehören beispielsweise Regen und Feuchtigkeit aber auch Schnee, Eis und Kälte. Bei warmen Temperaturen stellt das Material gleichzeitig einen Schutz vor schädlicher Sonneneinstrahlung dar.

Wanderhosen werden aus Softshell- oder auch Hardshell-Material hergestellt. Um den Schutz vor Wind und Wetter zu gewährleisten, besteht das Material aus mehreren Lagen – in der Regel sind es zwei, zweieinhalb oder drei. Darüber hinaus sind Wanderhosen mit einer Membran oder einer PU-Beschichtung ausgestattet, die zuverlässig vor verschiedensten Witterungsbedingungen schützt.

Was sind die Einsatzgebiete einer Wanderhose?

In erster Linie kommen Wanderhosen auf Wanderungen zum Einsatz. Unabhängig von der Dauer und dem Schwierigkeitsgrad der Tour – denn auch auf leichten bzw. kurzen Wanderungen stören durchnässte, wenig atmungsaktive oder unbequeme Hosen enorm. Neben kürzeren Wanderungen eignen sich Wanderhosen auch sehr gut für längere Trekkingtouren.

Viele Outdoorsportler nutzen ihre Wanderhose aber auch für andere Outdoorsportaktivitäten – zum Beispiel für Rad- und Kanutouren aber auch zum Reiten. Auch für bewegungsintensive Wintersportarten, wie beispielsweise Schneeschuhtouren oder Langlauf, kann eine Wanderhose äußerst praktisch sein. Unter den Begriff Wanderhose fallen sehr viele Produkte, die sich bezüglich Form, Material und Funktionalität zum Teil enorm unterscheiden. Somit sind Wanderhosen für die verschiedensten Outdoorsportarten geeignet.

Last but not least leistet eine Wanderhose auch im Alltag hin und wieder gute Dienste. Wer beispielsweise beim Spaziergang mit dem Hund schon öfter von einem Regenschauer erwischt wurde, weiß, dass Jeans und andere Alltagshosen auch auf kürzeren Spaziergängen schnell unangenehm werden können. Viele Wanderhosen sind wasserabweisend oder sogar wasserdicht. Darüber hinaus sind sie äußerst bequem, schmutzabweisend und halten deutlich mehr aus als Alltagskleidung.

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Wanderhosen: Welche Varianten gibt es?

Auf der Suche nach der richtigen Wanderhose wird schnell klar: Die Auswahl ist riesig. Mittlerweile gibt es auf dem Outdoormarkt unzählige Modelle, die für die unterschiedlichsten Bedingungen zugeschnitten sind. Gerade deshalb sollten sich Verbraucher vor dem Kauf gründlich über die verschiedenen Arten von Wanderhosen informieren. Denn mit einer ungeeigneten Hose kann es beim Wandern schnell ungemütlich werden.

Es gibt sowohl lange als auch kurze Wanderhosen. Besonders praktisch sind auch lange Modelle, die sich mit Hilfe eines Reißverschlusses oder mehreren Druckknöpfen in eine Shorts verwandeln lassen. Je nach Einsatzgebiet und persönlichem Geschmack sind einige Hosen körperbetont, andere wiederum weiter geschnitten. Beim Material unterscheidet man hauptsächlich Wanderhosen aus Softshell und Wanderhosen aus Hardshell.

Wanderhosen aus Softshell

Bei Softshell handelt es sich um ein leichtes und flexibles Material, das zwar nicht wasserdicht aber dennoch wasserabweisend ist. Wanderhosen aus Softshell sind besonders atmungsaktiv und ermöglichen einen guten Feuchtigkeitsabtransport von der Haut. In der Regel werden Softshell-Wanderhosen im Schichtprinzip hergestellt. Dennoch sind sie angenehm leicht und in alle Richtungen dehnbar, sodass dem Träger viel Bewegungsfreiheit ermöglicht wird.

Extremen Bedingungen, wie beispielsweise starkem Regen oder Schneefall, kann das Softshell-Material in der Regel aber nicht standhalten. Es eignet sich deshalb für milde bis warme Temperaturen, leichten Regen und mäßige Witterungsschwankungen. Allerdings unterscheiden sich auch Wanderhosen aus Softshell bezüglich ihrer Funktionalität oft stark. So werden einige Modelle beispielsweise speziell für warme Temperaturen hergestellt – der Fokus liegt dementsprechend auf einer hohen Luftdurchlässigkeit und ausreichender Belüftung. Andere wiederum sollen auch schwierigeren Bedingungen standhalten und werden besonders robust, winddicht oder extrem wasserabweisend konstruiert.

Softshell-Wanderhosen: Mit und ohne Membran

Bei den Softshell-Wanderhosen unterscheidet man wiederum Modelle mit und Modelle ohne Membran. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile: Softshell-Wanderhosen mit Membran schützen auch an kälteren Tagen zuverlässig vor Wind und Regen. Die unter dem Material angestaute Luft kann hier nur langsam entweichen, sodass der Körper länger warmgehalten wird. Die Variante mit Membran eignet sich somit perfekt für kältere und windige Tage. Die hohe Wind- und Wetterfestigkeit geht allerdings auf Kosten der Atmungsaktivität, sodass der Träger bei wärmeren Temperaturen oder hoher körperlicher Belastung leichter ins Schwitzen gerät.

Maximale Atmungsaktivität und ein angenehmes Körperklima bieten Softshell-Wanderhosen ohne Membran. Sie sind somit die erste Wahl bei warmem Wetter, in tropischen Gebieten und auf bewegungsintensiven Touren. Modelle ohne Membran verfügen allerdings über eine eher geringe Wind- und Wasserdichtigkeit.

Wanderhosen aus Hardshell

Grundsätzlich kommen Wanderhosen aus Hardshell etwas seltener zum Einsatz. Unter bestimmten Bedingungen stellen sie aber eine gute Alternative zur Softshell-Variante dar. Denn wie bereits erwähnt, geraten Wanderhosen aus Softshell unter extremen Bedingungen an ihre Grenzen. Hier kommen Modelle aus Hardshell ins Spiel: Sie schützen auch vor starkem Regen und anderen Niederschlägen sowie vor Schneestürmen und winterlichen Bedingungen. Diese Wanderhosen eignen sich somit unter anderem für Schneeschuhwanderungen, Skitouren, Expeditionen und lange Trekkingtouren bei kaltem Wetter.

In Wanderhosen aus Hardshell geraten Sie allerdings schnell ins Schwitzen, sobald die Körpertemperatur von der Außentemperatur überstiegen wird. Ihre Atmungsaktivität liegt nämlich deutlich unter der von Softshell-Modellen. Zum reinen Regenschutz bei milden Temperaturen bietet sich deshalb auch eine Regenhose zum Überziehen an. Diese kann im Rucksack transportiert und nur bei Bedarf getragen werden.

Hardshell-Wanderhosen: PU-Beschichtung oder Membran

Bei Wanderhosen aus Hardshell-Material unterscheidet man wiederum zwischen beschichteten Modellen und Modellen mit Membran. Die PU-Beschichtung (PU=Polyurethan) vereinfacht die Herstellung, sodass diese Produkte meist günstiger erhältlich sind. Die Beschichtung wird auf die Außenseite des Materials aufgedampft. Auf diese Weise entsteht eine mikroporöse Schicht, die der Wanderhose ihre wasserdichte Funktion verleiht.

Wanderhosen mit PU-Beschichtung sind etwas weniger abriebfest als Hosen mit Membran. Für Freizeitsportler bzw. unter moderaten Bedingungen sind sie jedoch mehr als ausreichend. Bei der PU-Beschichtung haben sich unter anderem Ceplex von Vaude, MemBrain Strata von Marmot sowie HyVent von The North Face bewährt.

Hardshell-Wanderhosen mit Membran sind besonders abriebfest und somit auch für extreme Bedingungen, wie beispielsweise starke Niederschläge, geeignet. Die Membran ist eine weitere Stoffschicht unter dem Außenmaterial, die der Wanderhose nicht nur besonders robuste sondern auch gute atmungsaktive Fähigkeiten verleiht. Trotz der Festigkeit des Materials wird Feuchtigkeit zuverlässig vom Körper abgeleitet, sodass der Träger auch bei höheren Temperaturen und anstrengenden Streckenabschnitten nicht direkt ins Schwitzen gerät. Im Outdoorsportbereich haben sich unter anderem die Membranen GoreTex von Gore, eVent von Vaude und Dermizax (unter anderem von Bergans of Norway verarbeitet) bewährt.

Hardshell-Wanderhosen: Zwei-, zweieinhalb oder dreilagig

Weiterhin wird bei Hardshell-Wanderhosen zwischen zwei-, zweieinhalb- und dreilagigen Modellen unterschieden. Die aufwendigste Variante ist die dreilagige Hose: Hier werden Membran, Futter und Oberstoff zu einer einzigen Schicht laminiert, was die Herstellung besonders aufwendig macht. Dreilagige Modelle eignen sich für anspruchsvolle Touren und den alpinen Einsatz, da sie besonders robust sind.

Etwas weniger aufwendig in der Herstellung und somit meist günstiger sind zweilagige Wanderhosen aus Hardshell-Material. Hier ist das Innenfutter (Netz- oder Taftfutter) lose eingenäht. Membran und Oberstoff werden zu einer Schicht laminiert. Bei einigen Modellen verwenden die Hersteller auch eine PU-Beschichtung anstatt der Membran. Für Freizeitsportler, die in erster Linie in moderaten Bedingungen unterwegs sind, eignen sich zweilagige Wanderhosen sehr gut.

Alternativ sind auf dem Outdoormarkt auch zweieinhalblagige Hardshell-Wanderhosen erhältlich. Grundsätzlich werden diese wie die dreilagige Variante hergestellt – eine feine Schutzschicht (in der Regel ein Carbonfilm) ersetzt allerdings das Futter. Dies hat den Vorteil, dass das Packmaß verringert wird, was besonders auf längeren Wanderungen praktisch ist.

Aus welchen Materialien bestehen Wanderhosen?

Für die Herstellung von Wanderhosen kommen verschiedene Materialien zum Einsatz. Modelle aus Softshell bestehen in der Regel aus Kunstfasern wie Polyester, Polyamid (Nylon) oder Polypropylen. Für die innere Schicht greifen die Hersteller meist zu Fleece oder Velours. Denn diese Materialien sind sanft zur Haut, spenden Wärme und leiten zudem Feuchtigkeit nach außen ab.

Wanderhosen aus Hardshell müssen einiges aushalten, sodass für ihre Herstellung ebenfalls robuste Kunstfasermaterialien wie Polyamid oder Polyester verwendet werden – Polyamid gilt dabei als besonders abriebfest. Auch beim Innenfutter greift man gerne zu Polyamid. Um der Wanderhose eine hundertprozentige Wasserdichtigkeit zu verleihen, wird der Oberstoff zusätzlich imprägniert.

Was bedeutet wasserdicht, wasserabweisend und winddicht?

Hersteller dürfen ihre Wanderhosen als wasserdicht deklarieren, wenn das Material unter einem Wasserdruck von mindestens 800mm Wassersäule keine Feuchtigkeit durchlässt. Die Kennzeichnung lautet dann wasserdicht Klasse 2. Wasserdicht Klasse 3 erreichen Wanderhosen ab 1.300mm Wassersäule. Alles, was darunter liegt, gilt lediglich als wasserabweisend.

In der Regel halten wasserdichte Wanderhosen aber auch deutlich höheren Wassersäulen stand – meist liegt der Wert bei mindestens 10.000mm. Bei besonders robusten Modellen bewegt sich die Wassersäule zwischen 20.000mm und 30.000mm. Diese Produkte bestehen auch bei starkem Regen und anderen extremen Bedingungen.

Winddicht bedeutet dagegen, dass keine Luft durch das Gewebe an die Haut dringt. Man spricht in diesem Fall von Null Prozent Winddurchlässigkeit. Diese wird in der Regel von einer Membran gewährleistet. Sie sorgt nicht nur dafür, dass kein Wind von außen eindringt sondern verhindert auch, dass die warme Luft zwischen Kleidung und Körper zu schnell entweicht. Meist wird die Membran durch ein isolierendes Innenfutter ergänzt. Dieses transportiert die Feuchtigkeit vom Körper nach außen ab und unterstützt somit die Wärmeleistung des Materials.

Die richtige Wanderhose finden

Das Angebot an Wanderhosen auf dem Outdoormarkt ist riesig und somit auch relativ unübersichtlich. Beim Kauf sollten Sie deshalb mit Bedacht vorgehen, um Fehlentscheidungen zu vermeiden. Informieren Sie sich im Vorfeld gründlich über die verschiedenen Arten von Wanderhosen und überlegen Sie, in welchen klimatischen und topografischen Bedingungen die Hose vorwiegend zum Einsatz kommen soll.

Wie bereits erwähnt ist eine atmungsaktive Wanderhose aus Softshell immer die beste Wahl, wenn die Witterungsbedingungen im guten bis moderaten Bereich liegen. Auch leicht wechselhafte Bedingungen sind für Softshell-Wanderhosen meist kein Problem. Für sehr anspruchsvolle Touren und extreme Witterungsbedingungen sollten Sie eine Wanderhose aus Hardshell-Material in Erwägung ziehen. Wer das ganze Jahr über ambitioniert wandern möchte, wird zudem kaum mit nur einem Modell auskommen.

Belüftung, Taschen und Reißverschlüsse

Es gibt kaum etwas Unangenehmeres, als auf längeren Touren unter der Wanderhose übermäßig zu schwitzen. Achten Sie deshalb beim Kauf auf eine gute Atmungsaktivität und ausreichend Belüftungsmöglichkeiten. Einige Modelle sind beispielsweise mit Lüftungsschlitzen ausgestattet, die mit Hilfe eines Klett- oder Reißverschlusses geöffnet und wieder geschlossen werden können. Auch seitliche Reißverschlüsse können eine gute Lösung sein. An warmen Tagen empfiehlt sich eine kurze Wanderhose oder ein Modell, das sich mit Hilfe eines Zippers bei Bedarf in eine Shorts umwandeln lässt.

Die Wanderhose sollte außerdem über genügend Taschen verfügen, um Kleinigkeiten wie Geldbeutel, Taschentücher oder Smartphone unterwegs sicher zu verstauen. Neben den standardmäßigen Seitentaschen haben sich auch zusätzliche Taschen am Unterschenkel sowie am Gesäß bewährt. Im Idealfall lassen sich die Taschen mit wasserdichten Reißverschlüssen verschließen. Prüfen Sie, ob die Zipper leichtgängig sind und sich an kälteren Tagen auch mit Handschuhen bedienen lassen.

Passform und Größe

Zu den wichtigsten Kriterien beim Kauf gehören selbstverständlich Passform und Größe. Die Wanderhose sollte weder zu groß noch zu klein ausfallen. Denn es gibt kaum etwas Lästigeres, als eine ständig rutschende Hose beim Wandern. Auf der anderen Seite darf aber keinesfalls der Bauch- und Hüftbereich eingeschnürt und die Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Achten Sie beim Kauf darauf, dass zwischen Bund und Körper noch gut ein Finger breit Platz ist.

Da das Körpergewicht bei den meisten Menschen etwas schwankt, bieten sich auch Wanderhosen mit verstellbarem Bund oder einem elastischen Gummizug an. Testen Sie beim Anprobieren, ob Sie sich ohne Probleme bewegen, bücken, hinsetzen und in die Knie gehen können.

Wenn Sie Ihre Wanderhose in erster Linie im Winter bzw. auf dem Berg tragen möchten, sollten Sie auf einige weitere Besonderheiten achten. So empfiehlt sich beispielsweise eine Verstärkung der Beininnenseite, die das Material vor scharfen Steigeisen schützt. Integrierte Gamaschen verhindern das Eindringen von Wasser in den Schuh. Einige Wanderhosen verfügen über einen integrierten Schneefang. Dieser sorgt dafür, dass kein Schnee unter die Hose gelangt.

Warum haben viele Wanderhosen auffällige Farben?

Wer in Onlineshops und im Einzelhandel nach Wanderhosen stöbert, erlebt oft eine regelrechte Farbexplosion. Von leuchtend Rot, über Gelb bis hin zu Neonfarben oder wild gemustert ist farblich alles vertreten. Dabei geht es aber um weit mehr als nur den modischen Aspekt. Denn diese sogenannten Signalfarben erfüllen im Notfall einen wichtigen Zweck.

So werden Rettungskräfte und Passanten im Falle eines Unfalls viel schneller auf eine verunglückte Person aufmerksam. Das gilt besonders bei schlechten Lichtverhältnissen sowie Nebel und Regen. Auffällige Wanderhosen haben demnach einen entscheidenden Vorteil gegenüber Modellen in Weiß, Grau oder Schwarz. Denken Sie also auch an Ihre Sicherheit, wenn Sie sich für eine Wanderhose entscheiden.

Wie viel kostet eine gute Wanderhose?

Eine der häufigsten Fragen beim Kauf einer Wanderhose lautet: Wie viel muss ich investieren? Eine konkrete Antwort gibt es darauf leider nicht. Grundsätzlich beginnen günstige, qualitativ hochwertige Modelle bei rund 50 Euro. Wie immer im Outdoorsportbereich gibt es aber nach oben hin kaum eine Preisgrenze. Hochfunktionale Wanderhosen können gut und gerne mehrere hundert Euro kosten.

Die Entscheidung hängt also in erster Linie vom sportlichen Ehrgeiz des Wanderers sowie vom geplanten Einsatzgebiet ab. Wer regelmäßig auf anspruchsvollen Touren bzw. bei extremeren Witterungsbedingungen unterwegs ist, sollte keinesfalls am falschen Ende sparen und besser etwas mehr Geld investieren.

Für Freizeitsportler, die regelmäßig leichte bis mittelschwere Wanderungen genießen möchten, sind günstige Modelle mit guter Qualität dagegen vollkommen ausreichend. Vergleichen Sie vor dem Kauf die Produktdetails der Wanderhosen und lesen Sie Erfahrungsberichte und Kundenbewertungen. So bekommen Sie schnell ein Gefühl dafür, welches Produkt für Ihre Bedürfnisse das richtige ist.

Wie pflege ich eine Wanderhose richtig?

Grundsätzlich müssen Wanderhosen nicht nach jedem Tragen gewaschen werden – dies kann dem hochfunktionalen Material sogar schaden. Klopfen Sie Staub und Schmutz stattdessen nach jeder Tour gründlich aus und hängen Sie die Hose zum Lüften auf. Einer Maschinenwäsche sollte die Wanderhose bei regelmäßigem Gebrauch nur etwa viermal pro Jahr ausgesetzt werden. Denken Sie daran, Klett- und Reißverschlüsse zu schließen und die Hose auf Links zu drehen, bevor sie in die Waschmaschine gesteckt wird.

Im Drogeriemarkt oder im Fachhandel ist spezielles Waschmittel für Outdoorsportbekleidung erhältlich. Dieses sollten Sie nutzen, um die Funktionalität des Materials dauerhaft zu gewährleisten. Eine Ausnahme sind lediglich Wanderhosen mit nonporöser PU-Membran, die auch reguläres Waschmittel gut vertragen. Verwenden Sie aber auch hier bevorzugt Flüssigwaschmittel, um Rückstände im Gewebe zu vermeiden. Weichspüler kann die Membran beschädigen und darf auf keinen Fall benutzt werden.

Werfen Sie vor dem Waschen einen Blick auf das Wäscheschild, das in die Wanderhose eingenäht ist – es gibt Aufschluss über die richtige Wassertemperatur und den Waschgang. Grundsätzlich sollte die Wassertemperatur aber 30 Grad nicht übersteigen und der Schonwaschgang gewählt werden.

Nach dem Waschgang ist es wichtig, die Wanderhose gründlich trocknen zu lassen. Stellen Sie dann durch Wärmezufuhr die Imprägnierung auf dem Oberstoff wieder her. Das gelingt Ihnen zum Beispiel mit Hilfe eines Föns oder mit dem Bügeleisen. Beide Geräte sollten auf niedrigster Stufe benutzt und beim Bügeln zusätzlich ein Stofflappen untergelegt werden. Die Imprägnierung ist intakt, wenn die Wassertropfen nach der Wäsche vom Material abperlen. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie die Imprägnierung erneuern.