Outdoorjacke Beratung

Stickige Muckibuden und überfüllte Fitnesskurse waren gestern. Wenn es um sportliche Aktivitäten geht, kommt für immer mehr Menschen nur ein Ort in Frage: Draußen vor der Tür. Denn dort hat uns die Natur das wohl größte und vielfältigste Fitnessstudio eingerichtet – mit Bergen, Trekkingpfaden, Seen, Flüssen und Radwegen. Dabei ist es ganz egal, ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint. Wichtig ist einzig und allein die richtige Ausrüstung. Und zu der gehört unter anderem eine hochwertige und funktionale Outdoorjacke.

Was genau ist eigentlich eine Outdoorjacke?

Der Begriff „outdoor“ stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „im Freien“. Eine Outdoorjacke ist also grundsätzlich jede Jacke, die jenseits von Büros, Wohnungen und klimatisierten Räumen getragen wird. Ob beim Outdoorsport, beim Spaziergang oder auf dem Weg zur Arbeit ist dabei erst einmal zweitrangig. Wichtig ist dagegen, dass die Outdoorjacke über funktionale Eigenschaften verfügt und ihren Träger zuverlässig vor verschiedenen Wettereinflüssen schützt.

Dabei gibt es selbstverständlich nicht die eine Outdoorjacke, die für alle Begebenheiten im Freien geeignet ist. Ganz im Gegenteil: Der Begriff ist so weit gefasst, dass auf dem Markt wohl viele tausend Modelle als Outdoorjacken deklariert werden. Dabei können sich ihre Einsatzgebiete und somit auch ihre Materialien und die Verarbeitung stark unterscheiden. Während einige Modelle beispielsweise aus Softshell bestehen, kommt bei anderen Hardshell zum Einsatz. Das Material kann drei-, zwei- oder zweieinhalblagig sein und mit einer PU-Beschichtung oder Membran ausgestattet sein, welche den Träger vor Regen und Wind schützt.

Was sind die Einsatzgebiete einer Outdoorjacke?

Outdoorjacken werden in erster Linie für Aktivitäten im Freien konzipiert. Dabei kann es sich um die verschiedensten Arten von Outdoorsport handeln, wie etwa Wandern, Trekking, Radfahren, Reiten, Kayakfahren oder Bergsteigen. Im Winter werden Outdoorjacken beim Skifahren, Snowboarden, Langlauf, Rodeln, Schneeschuhwandern, Eisklettern oder auf Skitouren getragen.

Immer mehr Menschen nutzen die Vorzüge der funktionalen Outdoorjacken aber auch im Alltag. Das macht durchaus Sinn, denn auch auf dem Weg zur Arbeit, beim Spaziergang mit dem Hund oder bei der Gartenarbeit sind wir selbstverständlich Wind und Regen ausgesetzt. Die Outdoorjacke sorgt dafür, dass wir auch bei schlechtem Wetter warm und trocken bleiben und kann den Alltag somit deutlich erleichtern. Dazu kommt, dass sich heute niemand mehr für Outdoorklamotten schämen muss. Denn mittlerweile gibt es viele Modelle für jeden Geschmack – von klassisch bis modern, von lässig bis elegant und von dezent bis farbenfroh.

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Welche Arten von Outdoorjacken unterscheidet man?

Wie bereits erwähnt, gibt es mittlerweile unzählige Outdoorjacken auf dem Markt, die sich angesichts ihrer Funktionalität und ihrer Einsatzgebiete oft stark unterscheiden. Generell werden grundsätzlich Softshell- und Hardshelljacken differenziert. Softshelljacken sind wiederum mit oder ohne Membran erhältlich. Hardshelljacken können zwei-, zweieinhalb- oder dreilagig und mit einer Membran oder einer PU-Beschichtung (PU=Polyurethan) ausgestattet sein.

Outdoorjacken aus Softshell

Softshelljacken gehören zu den beliebtesten Outdoorjacken, da sie nicht nur leicht und flexibel sind sondern auch einen besonders hohen Tragekomfort bieten. Sie werden im Schichtprinzip hergestellt und sind in der Lage, Feuchtigkeit zuverlässig von der Haut nach außen abzutransportieren. Auch bei warmen Temperaturen wird somit ein angenehmes Körperklima gewährleistet und übermäßiges Schwitzen verhindert.

Je nach Einsatzgebiet liegt der Fokus von Softshell-Outdoorjacken auf verschiedenen Funktionen. So gibt es beispielsweise Modelle, die mit einer hohen Winddichtigkeit und besonders robustem Material punkten. Andere wiederum halten angenehm warm und verfügen darüber hinaus über eine hohe Luftdurchlässigkeit. Die meisten Softshell-Outdoorjacken schützen ihren Träger auch vor leichtem Regen. Somit übernehmen sie sowohl die Aufgaben einer Regenjacke als auch einer Fleecejacke, wodurch eine ganze Kleidungsschicht gespart wird.

Der Nachteil von Outdoorjacken aus Softshell ist allerdings, dass sie bei extremen Witterungsbedingungen an ihre Grenzen stoßen. Dazu gehören beispielsweise starker und dauerhafter Regen, Eisregen, Hagel oder auch ein Schneesturm. Dringt die Feuchtigkeit einmal durch das Material, kann es auf der Tour schnell ungemütlich und kalt werden.

Softshell-Outdoorjacken: Mit oder ohne Membran

Outdoorjacken aus Softshell werden meist dann mit einer Membran ausgestattet, wenn sie den Träger vor starkem Wind und dem damit einhergehenden Auskühlen schützen sollen. Die Membran speichert die Körperwärme länger und lässt sie nur langsam entweichen. Außerdem sorgt sie dafür, dass keine kalte Luft durch das Material dringen kann. Softshell-Outdoorjacken mit Membran sind deshalb empfehlenswert für Outdoorsportler, die schnell frieren oder häufig in windigen Regionen unterwegs sind. Die Membran geht allerdings auf Kosten der Atmungsaktivität, sodass diese Modelle an warmen Tagen nur bedingt geeignet sind.

Die höchste Atmungsaktivität bieten Outdoorjacken aus Softshell ohne Membran. Sie halten den Körper angenehm Kühl und trocken und sind deshalb besonders bei warmen Temperaturen und hoher körperlicher Belastung zu empfehlen. Die hohe Luftdurchlässigkeit sorgt allerdings auch dafür, dass nur ein geringer Schutz gegen Regen und Wind gegeben ist.

Outdoorjacken aus Hardshell

Die robustere Variante der Outdoorjacke besteht aus Hardshell. Dieses Material trotzt auch extremen Witterungsbedingungen und punktet zudem mit einer hohen Abriebfestigkeit und robusten Fähigkeiten. Hardshell-Outdoorjacken sind grundsätzlich komplett wasserdicht, was sie einer leistungsstarken Membran oder einer PU-Beschichtung zu verdanken haben. Auch im strömenden Regen und sogar im Schneesturm bestehen sie ohne Probleme. Outdoorjacken aus Hardshell verfügen in der Regel über zwei, zweieinhalb oder drei Materiallagen. Ihre hohe Funktionalität macht sie relativ aufwendig in der Herstellung, was sich oft im Preis niederschlägt. Eine gute Hardshell-Outdoorjacke ist jedoch eine Anschaffung fürs Leben und verliert bei richtiger Pflege über viele Jahre hinweg nicht an Funktionalität.

Die absolute Wasserdichtigkeit sorgt selbstverständlich für eine verringerte Atmungsaktivität. Grundsätzlich sollte die Umgebungstemperatur deshalb immer unterhalb der Körpertemperatur liegen, wenn die Outdoorjacke aus Hardshell zum Einsatz kommt. Somit ist sie der perfekte Begleiter bei kühleren und wechselhaften Temperaturen. Aufgrund der hohen Abriebfestigkeit des Materials eignet sich die Hardshell-Variante außerdem für längere Touren mit schwerem Rucksack.

Hardshell-Outdoorjacken: Membran oder PU-Beschichtung?

Hardshelljacken mit Membran sind die hochwertigste Variante der Outdoorjacke. Die zusätzliche Stoffschicht befindet sich unter der äußersten Materiallage und sorgt für eine ausgezeichnete Abriebfestigkeit und besonders robuste Fähigkeiten. Somit eignen sich Hardshell-Outdoorjacken mit Membran auch für anspruchsvollste Sportarten, wie etwa alpine Klettertouren oder Hochtouren. Bewährte Membranen im Outdoorsportbereich sind etwa GoreTex von Gore, eVent von Vaude oder Dermizax, das unter anderem der Hersteller Bergans of Norway verwendet.

Modelle mit PU-Beschichtung sind oft günstiger zu haben. Ihre Atmungsaktivität und Abriebfestigkeit liegt dafür etwas unter der der Membran-Variante. Die PU-Beschichtung wird auf das Außenmaterial aufgedampft. Auf diese Weise entsteht eine mikroporöse Schicht, die der Outdoorjacke ihre wasserdichten Fähigkeiten verleiht und das Ableiten von Feuchtigkeit nach außen ermöglicht. Regelmäßige mechanische Belastungen, wie beispielsweise durch einen schweren Rucksack, können der PU-Beschichtung allerdings längerfristig schaden. Auf dem Markt haben sich unter anderem die Beschichtungen HyVent von The North Face, MemBrain Strata von Marmot oder Ceplex von Vaude bewährt.

Aus welchen Materialien werden Outdoorjacken hergestellt?

Zur Herstellung von Outdoorjacken greifen die Hersteller zu verschiedenen Kunstfasern. Bei der Softshell-Variante sind diese meist Polyester, Polyamid oder Polypropylen. Um die wärmenden Fähigkeiten zu gewährleisten, verwendet man für die innere Schicht gerne die Materialien Fleece oder Velours. Letztere sind außerdem sanft zur Haut und leiten Feuchtigkeit zuverlässig nach außen ab.

Um die hohe Abriebfestigkeit von Hardshell-Outdoorjacken zu gewährleisten, werden nur besonders strapazierfähige Kunstfasern verwendet. Diese sind in der Regel Polyester oder Polyamid bzw. Nylon. Dabei ist Nylon oft die erste Wahl, da es die Abriebfestigkeit von Polyester noch übertrifft – dasselbe gilt auch für das Innenfutter.

Winddicht, wasserdicht und wasserabweisend – was bedeutet das?

Fast alle Outdoorjacken sind vom Hersteller als winddicht, wasserdicht oder wasserabweisend deklariert. Um das richtige Modell für den gewünschten Einsatzbereich zu finden, sollte man sich über diese Merkmale vor dem Kauf gründlich informieren.

Als winddicht darf eine Outdoorjacke nur dann gekennzeichnet werden, wenn die Winddurchlässigkeit bei Null Prozent liegt. Im Klartext bedeutet das, dass keinerlei Luft durch das Material dringen darf. In der Regel ermöglicht dies die Membran, die unter der äußersten Schicht verarbeitet ist. Das isolierende Innenfutter sorgt dafür, dass trotzdem Feuchtigkeit von der Haut nach außen abtransportiert wird. Winddichte Jacken halten den Körper angenehm warm, denn das Material lässt die Luft nur langsam entweichen. Da von außen kein kalter Wind eindringen kann, bleibt der Wärmehaushalt im Gleichgewicht.

Wasserdicht bedeutet, dass keine Feuchtigkeit in die Outdoorjacke gelangen kann. Das ist gemäß der europäischen Norm immer dann garantiert, wenn das Modell einem Wasserdruck von mindestens 800mm Wassersäule standhält („wasserdicht Klasse 2“). Dementsprechend darf der Hersteller die Outdoorjacke auch nur dann als wasserdicht deklarieren – alle anderen Produkte gelten lediglich als wasserabweisend. Das Prädikat „wasserdicht Klasse 3“ erreicht die Outdoorjacke ab einer Wassersäule von 1.300mm. Die meisten wasserdichten Modelle bieten allerdings deutlich höhere Wassersäulen – einige sogar bis zu 30.000mm.

Wie finde ich die ideale Outdoorjacke?

Wie bereits erwähnt tummeln sich auf dem Markt mittlerweile zahlreiche Outdoorhersteller, die wiederum jeweils unzählige Outdoorjacken im Sortiment haben. Kein Wunder also, wenn man beim Einkaufen hin und wieder den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Grundsätzlich sollten Sie sich vor der Entscheidung sorgfältig über die verschiedenen Arten von Outdoorjacken informieren und genau abwägen, welches Modell am besten zu Ihren Ansprüchen passt. Über die Vor- und Nachteile von Softshell- bzw. Hardshell-Outdoorjacken sind Sie nun bestens aufgeklärt. Es gibt aber noch einige weitere Kriterien, die bei der Wahl eine Rolle spielen.

Passform, Größe und Nähte

Auf Größe und Passform der Outdoorjacke sollten Sie grundsätzlich viel Wert legen. Besonders bei Softshelljacken ist ein körpernaher Schnitt von Vorteil, da das Kleidungsstück beim Sport im Freien jede Bewegung mitmachen muss. Zu eng darf das Modell allerdings auch nicht ausfallen. Für einen Mid-Layer – und bei Bedarf eine weitere, isolierende Schicht – muss immer Platz bleiben. Outdoorjacken aus Hardshell sind in der Regel etwas weiter geschnitten, da sie oft in Kombination mit einem Fleece getragen werden. Auch hier sollten Sie aber nicht zu großzügig kalkulieren – extrem weite Jacken können in Bewegung schnell als störend empfunden werden.

Sowohl Hardshell- als auch Softshell-Outdoorjacken müssen den unteren Rücken stets bedecken. Testen Sie beim Anprobieren, ob dies auch beim Bücken und bei schnellen Bewegungen der Fall ist. Andernfalls könnten Sie sich bei kälteren Temperaturen bzw. starkem Schwitzen in Kombination mit Wind schnell verkühlen. Besonders praktisch ist der verlängerte Rücken (Drop-Tail), mit dem immer mehr Outdoorjacken ausgestattet sind.

Flache Nähte sind mittlerweile Standard bei qualitativ hochwertigen Outdoorjacken. Wenn Sie häufig mit dem Rucksack unterwegs sind, sollten Sie außerdem darauf achten, dass die Nähte nicht direkt unter den Schultergurten oder dem Beckengurt gelegen sind. Dies könnte nicht nur zu unangenehmen Druckstellen führen – es besteht auch die Gefahr, dass das Material durch die andauernde mechanische Belastung beschädigt wird. Einige Outdoorjacken eignen sich besonders gut für längere Touren mit schwerem Rucksack, da sie über Verstärkungen im Hüftbereich und an den Schultern verfügen. Zum Schutz vor Feuchtigkeit sollten die Nähte im Inneren der Outdoorjacke verklebt bzw. im Idealfall versiegelt sein.

Kapuze und Kragen

Die Kapuze wird beim Anprobieren oft vernachlässigt. Dabei spielt sie eine wichtige Rolle beim Schutz vor Wind und Regen. Kapuzen sollten individuell anpassbar sein. Wenn Sie beim Outdoorsport mit Helm unterwegs sind, ist die Helmkompatibilität besonders wichtig. Testen Sie den Sitz der Kapuze auch in Bewegung – sie sollte gut sitzen und nicht ins Gesicht rutschen. Kapuzen von Hardshell-Outdoorjacken verfügen häufig über einen Schirm, der das Gesicht bei stärkeren Niederschlägen zusätzlich schützt.

Bei einigen Modellen ist die Kapuze nicht fest mit der Outdoorjacke verbunden sondern lässt sich mit Hilfe von Druckknöpfen oder eines Reißverschlusses abtrennen. Bei höheren Temperaturen können Sie so die Kapuze abnehmen, was einen erhöhten Tragekomfort und eine bessere Belüftung zur Folge hat. Der Nachteil ist allerdings, dass bei starkem Regen Feuchtigkeit an den Nacken dringen kann. Einige Softshell-Outdoorjacken sind auch mit einrollbaren Kapuzen ausgestattet, die im Kragen verstaut werden. Diese Variante ist aber nur für mäßige Niederschläge geeignet.

Achten Sie beim Anprobieren auch darauf, dass der Kragen der Outdoorjacke Ihren Hals nicht einschnürt. Um den Schutz vor Wind und Wetter zu gewährleisten, sollte er allerdings auch nicht allzu weit abstehen. Unter den Kragen sollte bequem ein Schlauchtuch passen – außerdem ist es wichtig, dass er hoch genug abschließt.

Taschen

Last but not least spielen auch die Taschen bei der Wahl der Outdoorjacke eine Rolle. Dass diese ausreichend vorhanden sein müssen, versteht sich von selbst. Zur Mindestausstattung gehören zwei Außentaschen. Aber auch eine oder mehrere Innentaschen leisten unterwegs gute Dienste, da wichtige Kleinigkeiten wie Handy, Geld oder Schlüssel hier sicher verstaut und vor Feuchtigkeit geschützt werden können. Weitere praktische Taschen sind etwa Handytaschen, Mediataschen mit Kopfhörerausgang oder Unterarmtaschen, in denen sich beispielsweise der Skipass verstauen lässt.

Immer beliebter werden auch die sogenannten Napoleontaschen. Deren Namen geht auf eine Angewohnheit des gleichnamigen Feldherren zurück: Er hielt häufig eine Hand in Brustmitte unter seiner Jacke. Napoleontaschen bieten den großen Vorteil, dass sie sich mit Hilfe eines Reißverschlusses von außen öffnen lassen. Der Frontreißverschluss der Outdoorjacke kann somit geschlossen bleiben. Diese Taschenart eignet sich besonders zum Verstauen von Landkarten und anderen Kleinigkeiten, auf die man unterwegs gerne schnell zugreifen möchte.

Warum gibt es so viele Outdoorjacken in knalligen Farben?

Wer heute auf der Suche nach einer klassisch schwarzen oder grauen Outdoorjacke ist, muss sich zunächst durch eine Flut von Rot, Orange, Neonfarben oder wilden Mustern wühlen. Der Grund dafür ist, dass sich immer mehr Hersteller diese sogenannten Signalfarben zu Nutze machen, um die Sicherheit von Outdoorsportlern zu erhöhen. Denn im Falle eines Unfalls, eines Lawinenabgangs oder eines Sturzes erhöhen die auffälligen Farben die Chance, von Rettungskräften und Passanten schnell gesehen zu werden. Auch wenn Sie im Alltag eher dezente Kleidung bevorzugen, sollten Sie deshalb den Kauf einer farbigen Jacke in Erwägung ziehen.

Wie viel kostet eine gute Outdoorjacke?

Leider lässt sich nicht pauschal sagen, wie tief Sie für Ihre neue Outdoorjacke in die Tasche greifen sollten. Grundsätzlich hat gute Qualität im Outdoorsportbereich aber tatsächlich ihren Preis. Deshalb sollten Sie sich keinesfalls übereilt für ein Modell entscheiden, nur weil es günstig ist. Eine Outdoorjacke ist eine Anschaffung fürs Leben – denn bei richtiger Pflege büßt das Material auch über viele Jahre hinweg nicht an Funktionalität ein. Minderwertige Produkte werden Sie im Sportleralltag schnell als störend empfinden und sie schnellstmöglich ersetzen. Wer billig kauft, kauft also oft zweimal.

Das heißt aber noch lange nicht, dass Ihre neue Outdoorjacke den Wert eines Kleinwagens haben muss. Auf dem Markt gibt es viele günstige und qualitativ hochwertige Modelle, die für Freizeitsportler vollkommen ausreichend sind. Vergleichen Sie deshalb verschiedene Outdoorjacken und informieren Sie sich gründlich über deren Ausstattungsmerkmale und die Vor- und Nachteile. Auf diese Weise finden Sie schnell das Produkt, das ihren Ansprüchen am ehesten gerecht wird.

Die richtige Pflege von Outdoorjacken

Wer auch bei Wind und Wetter gerne draußen unterwegs ist, wird selten mit einer sauberen Outdoorjacke zurück nach Hause kommen. Trotzdem sollten Sie sich so oft wie möglich damit zufriedengeben, das Kleidungsstück gründlich zu lüften und Verschmutzungen auszuklopfen bzw. mit einem feuchten Tuch zu entfernen. Denn zu viele Waschgänge können dem hochfunktionalen Material auf Dauer schaden. Viele Hersteller empfehlen als Richtwert, die Outdoorjacke nicht öfter als viermal pro Jahr in die Waschmaschine zu geben.

Wenn sich der Waschgang nicht mehr vermeiden lässt, sollten Sie versuchen, die Jacke so gut wie möglich zu schonen. Dafür sollten Sie das Kleidungsstück auf links drehen und alle Klettverschlüsse und Reißverschlüsse schließen. Outdoorjacken mit nonporöser PU-Membran können problemlos mit haushaltsüblichem Waschmittel gewaschen werden. Es empfiehlt sich aber grundsätzlich Flüssigwaschmittel, da Pulver Reste hinterlassen kann.

Für alle anderen Outdoorjacken sollten Sie zu Spezialwaschmittel für Funktionsbekleidung greifen. Dieses ist in jedem gut sortierten Drogeriemarkt oder im Fachhandel erhältlich. Weichspüler ist allerdings tabu, da er die Membran beschädigen könnte. Das Wäscheetikett gibt Aufschluss über die Pflegeempfehlungen des Herstellers und muss unbedingt beachtet werden – es ist in der Innenseite der Outdoorjacke eingenäht. Grundsätzlich sollte Funktionsbekleidung aber auf maximal 30 Grad und im Schonwaschgang gewaschen werden. Gründliches Nachspülen ist besonders wichtig – auf den Schleudergang sollten Sie dagegen verzichten.

Hängen Sie die Outdoorjacke nach dem Waschen luftig auf und lassen Sie sie komplett trocknen. Danach gilt es, die Imprägnierung auf dem Oberstoff durch Wärmezufuhr zu reaktivieren. Dafür können Sie beispielsweise ein Bügeleisen (am besten ein Tuch darunterlegen und auf niedrigste Stufe einstellen) oder einen Föhn (ebenfalls auf niedrigster Stufe) verwenden. Testen Sie, ob Wassertropfen nach dem Waschgang vom Material abperlen – das bedeutet, dass die Imprägnierung intakt ist. Saugt sich das Wasser dagegen in die Jacke, sollten Sie die Imprägnierung erneuern.