Windchill

Der Windchill-Effekt bezeichnet die gefühlte Temperatur im Gegensatz zur objektiv gemessenen Temperatur durch das Thermometer. Wir nehmen die Temperatur aufgrund unterschiedlicher Windstärken oder Luftfeuchtigkeiten anders wahr und empfinden diese kälter, als sie tatsächlich ist. Windchill ist ein englischer Begriff der sich aus den englischen Wörtern „Wind“ und „Chill“ zusammensetzt. Wind ist dem deutschen Wind gleichzusetzen und Chill bedeutet in diesem Fall Kältegefühl, ergo das Kältegefühl bei Wind. Zur Berechnung werden verschiedene Formeln herangezogen, die im Ergebnis unterschiedlich sind. Es gibt die Siple-Passel-Methode und der Windchill-Index. Siple-Passel berechnet den Abkühlungsfaktor in Watt pro Quadratmeter. Bei der Berechnung mittels des Windchill-Index ist ein kanadischer Index, der das Empfinden der Haut wiedergibt. Auch wenn diese Werte allenfalls Näherungswerte sind und jeder Mensch gekennzeichnet ist durch individuelle Wahrnehmungen und Umstände, am Ende soll der Windchill eine realistischere Einschätzung der Temperatur geben, damit der Outdoor-Sportler seine Bekleidung entsprechend auswählen kann. Siehe auch Windchill-Faktor.